Lehrziel:
Das Verständnis für unterschiedliche philosophische Ansätze zum Thema Raum zu begreifen auf Grundlage des Werkes von Antony Gormley.
Auf der Basis dieses Verständnisses erarbeiten wir verschiedene künstlerische Raumkonzepte für öffentliche Orte. Der Schwerpunkt liegt darauf, vielfältigen Denkansätzen nachzugehen und ein Konzept daraus zu entwickeln, das in Zeichnung und Wort ausgearbeitet wird. Die analoge Handzeichnung spielt eine wesentliche Rolle.
Lehrinhalte:
Schwerpunktkünstler dieses WPs ist der zeitgenössische britische Bildhauer Antony Gormley.
https://www.antonygormley.com/projects
Gormley nahm seinen Körper als Ausgangspunkt um geformten Raum, innerhalb und außerhalb zu erfinden. Wir dringen gedanklich in sein umfangreiches Werk ein, versuchen es zu verstehen und selbst in die Rolle des Künstlers zu schlüpfen. Zentral für dieses WP werden seine frühen performativen Arbeiten und das Gedankenkonstrukt dahinter sein.
Wir nähern uns Orten im Medium der Handzeichnung und der Handschrift an, kombinieren Bild und Text, um Räume auf verschiedenen Ebenen besser zu verstehen. Wir entwickeln Konzepte für sichtbare und unsichtbare Interventionen. Vielfältige Ideen sollen visionär zugelassen werden, um das kreative innovative Denken zu schulen.
Worin liegt der philosophische Unterschied, ob das Konzept realisiert wird oder Vision bleibt? Gibt es nur die sichtbare Veränderung eines Ortes oder gibt es darüberhinaus eine Veränderung im ›Space between‹? Diese und ähnliche Fragestellungen werden wir diskutieren und entscheiden, ob und in welcher Form die Umsetzung des Konzeptes, die Realität bereichern würde. Und ob wir uns aufgrund dieser Erkenntnisse, zu einer Realisation entscheiden.
Für die Masterstudierenden ist die Realisation obligatorisch.
Die Masterstudierenden sind für die Werkschau zuständig.
- Dozent/in: Stefanie Scheurell